Bei
der im August 2014 durchgeführten Bestands- und Artenkontrolle durch das
Fledermausteam von Netzwerk Natur NÖ Süd wurde festgestellt, dass sich im
Dachstuhl der Pfarrkirche (4 Tiere) und im Dachstuhl des Pfarrhofs (18 Tiere)
ein Sommerquartier der Kleinen Hufeisennase befindet.
Die
Kleine Hufeisennase gehört zu den mittelgroßen Fledermausarten Österreichs
(insgesamt gibt es in Österreich 29 Arten). Die Hufeisennasen sind
gebäudelebende Fledermäuse, das heißt sie verbringen den Sommer vorwiegend in
warmen, sauberen Dachböden. Die Weibchen sammeln sich in sogenannten
Wochenstuben, wo sie ihre Jungen zur Welt bringen (ein Junges pro
Fledermausmutter) und mit Muttermilch säugen. Den Winter verbringen die
Hufeisennasen in frostsicheren, feuchten Höhlen, Stollen oder Kellern, wo sie
eine Art Winterschlaf halten. Alle Fledermäuse stehen auf der Liste der
gefährdeten Arten. Die Gründe dafür sind Quartierzerstörung (Verschließen von
Einflugöffnungen, Verschütten von Stollen) und Umweltgifte.
Steckbrief Kleine Hufeisennase: Größe Kopf-Rumpf 37 - 45 mm, Spannweite 192 - 254 mm,
Gewicht: 5,6 - 9 Gramm, ortstreu, Wanderung zwischen Sommer- und
Winterquartier: 5 - 10 km, selten weiter.
Kleine Hufeisennase (Mutter (links) mit Kind) |
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