Sonntag, 11. Januar 2015

Die Kleine Hufeisennase - ein Portrait

Im Gegensatz zur Großen Hufeisennase ist die Kleine Hufeisennase in unserer Region noch relativ häufig anzutreffen, während sie zum Beispiel in Deutschland vom Aussterben bedroht ist. Wir kennen im Raum Hohe Wand - Flatzer Wand drei Wochenstuben, wo die Weibchen ihre Jungen (ein Junges pro Weibchen) zur Welt bringen und, genauso wichtig, ein paar intakte Winterquartiere.
Die Kleine Hufeisennase jagt in lichten Wäldern und Parks, in Strauchregionen bis zu einer Höhe von etwa fünf Metern. Sie jagt in schnellem, geschicktem Flug nach Mücken, kleinen Nachtschmetterlingen und Käfern.
Die Kleine Hufeisennase ist eine standorttreue Art, die sich während des ganzen Jahres in einem Umkreis von 5 bis 10 km bewegt. In diesem Umkreis müssen Sommerquartiere, Winterquartiere und entsprechende Jagdbiotope vorhanden sein, um das Überleben der Art zu sichern.
Die Sommerquartiere befinden sich in warmen Dachböden, die Winterquartiere in wärmeren Höhlen, Stollen und Kellern mit Temperaturen von 6 bis 9°C. Die Kleine Hufeisennase hängt in den Winterquartieren frei von der Decke und wickelt zum Schutz gegen Kälte ihre Flughaut um den Körper.

Kleine Hufeisennase im Winterquartier

Steckbrief der Kleinen Hufeisennase:
Gewicht: 5,6 bis 9 Gramm
Größe Kopf - Rumpf: 37 bis 45 mm
Spannweite: 192 bis 254 mm
Status: gefährdet

Kleine Hufeisennasen im Sommerquartier (Wochenstube)

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